Spielen und Spielzeug
Der Mensch will spielen. Das war schon zu Urzeiten so und ändert sich auch nicht. Ein Plädoyer für eine verspieltere Erziehung.
© Edition Spielwiese/Pegasus Spiele
Das Spiel „MicroMacro: Crime City“ ist eigentlich ein Wimmelbild. Ein riesengroßes Wimmelbild. In Schwarzweiß. Mit einem tollen Kniff: In den liebevoll detaillierten Zeichnungen der riesengroßen Stadt findet sich nämlich in einzelnen Szenen ein zeitlicher Ablauf. Da läuft ein Mensch mit langen Haaren die Straße entlang. Wenige Zentimeter weiter sitzt die Figur beim Friseur. Noch ein paar Zentimeter weiter erkennen wir dann die Figur mit frisch geschnittenen Haaren beim Begehen eines Verbrechens. Und dieses gilt es für uns aufzuklären!
Die Kinder hocken mitunter mehr oder weniger auf dem großen Stadtplan, um die einzelnen Szenen genau zu analysieren und die gesuchten Figuren wiederzufinden. Hilfreich ist sind eine oder mehrere Lupen, denn wir müssen schon genau schauen. Daher eignet sich „MicroMacro: Crime City“ insbesondere als Solo-Spiel oder zu zweit. Mit mehr Spielern ist man sich manchmal sonst einfach gegenseitig im Weg. Eine wirklich frische und innovative Idee, die gerade in Zeiten des Abstandhaltens uns in der Familie viele schöne gemeinsame Erlebnisse beschert hat. Die gezeigten Verbrechen sind übrigens mitunter brutaler Natur, dennoch so abstrakt gezeichnet, dass auch die Kinder (ab sieben Jahren) durchaus mitgerätselt haben. Zartbesaitete Gemüter sollten dennoch mindestens zehn Jahre als sein.
Tags: Spiel
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