Spielen und Spielzeug
Der Mensch will spielen. Das war schon zu Urzeiten so und ändert sich auch nicht. Ein Plädoyer für eine verspieltere Erziehung.
© Jürgen Karla
Die Emotionen der Kinder kochen hoch, wenn „Das verfluchte Piratengold“ auf den Tisch kommt. Selten liegen Jubelschreie und Trübsalstränen so nah beinander. Die Spieler ziehen reihum Münzen verdeckt aus einem Säckchen. Und zwar mit einem Griff so viele, wie sie möchten. Sind es Goldmünzen, dürfen sie diese in ihre Schatztruhe werfen. Allerdings sind zu Beginn auch acht schwarze, verfluchte Münzen im Säckchen. Und wer davon eine zieht, legt diese auf den Spielplan und alle anderen Münzen zurück ins Säckchen. Sobald alle acht schwarzen Münzen aufgedeckt sind, endet die Runde und die Spieler erhalten eine Belohnung für ihre gesammelten Goldmünzen. Für den Spieler mit dem größten Zugpech (oder manchmal auch der größten Gier beim Ziehen) gibt es einen kleinen Trostpreis. Es ist toll zu sehen, wie die Kinder mitfiebern beim Ziehen der Münzen. Und dabei toll taktieren lernen – manchmal werden nur ganz wenige Münzen genommen, manchmal ganze Hände voll. „Das verfluchte Piratengold“ kommt in übersichtlicher und ansprechender Optik daher, ist schon ab fünf Jahren geeignet, bringt Stimmung an den Tisch und macht auch den mitspielenden Erwachsenen riesigen Spaß.
Das verfluchte Piratengold
Von Pau Moré
Haba 2018
Für 2 bis 4 Spieler,
Ab 5 Jahren
20 Minuten
Euro 14,95
Haba - Das verfluchte Piratengold
Tags: Familienspiel , Gesellschaftsspiel , Haba , Spiel
Kategorien: Freizeit